Projekt Cultra – 2017 erneut am Start

In der letzten Ausgabe der VS Aktuell wurde über ein neues Projekt der Volkssolidarität Chemnitz berichtet. Cultra – Projekt für kulturellen Austausch wird vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz gefördert und kann 2017 weiter dazu beitragen, dass sich Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen begegnen, austauschen und verbinden können. 

In diesem Jahr wird das Veranstaltungsangebot weiter ausgebaut. In das monatliche Programm sollen unter anderem Bastel- und Filmnachmittage für Kinder aufgenommen werden. Vortragsreihen, Lesungen und ein Mutter-Kind-Treff runden das Angebot ab. Zusätzlich bietet Cultra Künstlern aus aller Welt eine Bühne, um sich zu präsentieren. So wird es in diesem Jahr wieder ein buntes und vor allem internationales Programm aus dem Bereich Musik, Kunst und Theater geben. Seit November 2016 ist Tukayana Paulo-König für die Umsetzung des Projektes zuständig und steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie freut sich über jeden, der Lust hat mitzumachen und seine Ideen einzubringen. 

Im Februar geht es bunt und unterhaltsam los. „Chemnitz trifft Lateinamerika“ wird am 24. Februar für feurige Karnevalsrhythmen im Stadtteiltreff auf der Clausstraße sorgen. Zum Kinderfasching am 18.02. sind Klein und Groß in das Sozio-kulturelle Zentrum auf der Scheffelstraße eingeladen. 

Das Jahr 2016 ging für Cultra ereignisreich zu Ende. So fanden u. a. in Zusammenarbeit mit dem Lokomov und dem Jugendforum Chemnitz Veranstaltungen statt. Neben einem Rap-Konzert gab es eine Fotoausstellung zum Bosnienkrieg, Livemusik von Yousef aus Syrien. QUIJOTE mit den syrischen Musikern Mai Alkurdi und Youssef Bash machten mit ihrem Programm „Krieg ist der Vater aller Dinge“ Halt im Cultra. Bei einem Beatboxing-Workshop konnte getestet werden, wie man die eigene Stimme zur Band machen kann. Den Abschluss im ersten Cultra-Jahr bildete Ende Dezember eine interkulturelle Kinderweihnachtsfeier im Stadtteil­treff Clausstraße. Gemeinsam verbrachten 21 Kinder und deren Eltern aus Polen, Deutschland, Angola, Mosambik und Syrien einen unterhaltsamen und besinnlichen Nachmittag. Clown Fridolin animierte mit seinem Rotkäppchen-Theater die Kinder zum Mitmachen. Alle Kinder, egal welcher Nationalität sie angehörten, kannten das Märchen und halfen, dem Wolf auf die Schliche zu kommen. Zum Abschluss erfreute der Weihnachtsmann die Kinder mit kleinen Aufmerksamkeiten.

aus VS Aktuell 1/2017, erschienen im  Cultra   VS Aktuell 1/2017 Aus dem Stadtverband