Das Depot Pohl-Ströher in Gelenau, eingerichtet in der früheren Strumpffabrik, war unser Reiseziel. Dort war es wunderschön. Man kann gar nicht glauben, was so über die Jahre und Jahrzehnte von den Menschen im Gebirge und in anderen Gebieten Deutschlands an solchen „Hobby“-Kunstwerken geschaffen worden ist. Und dabei ist das ja bloß der Rest. Das was übrig geblieben ist von den anderen Ausstellungen, bspw. von der „Manufaktur der Träume“ in Annaberg-Buchholz.
Was konnte man nicht alles sehen: Tolle Schnitzereien in Form von Engeln, Bergmännern, Räuchermännern und Pyramiden, kleine, große und riesengroße Schwibbögen, Buckelbergwerke, Spielzeug und jede Menge Dioramen. Ich habe sie gar nicht gezählt, aber ich habe ein paar fotografiert. Als Anreiz, sich das alles selber einmal anzusehen, vielleicht bei einer der nächsten Fahrten in das Depot.
Natürlich gab es noch Kaffee und Kuchen. Dazu mussten wir in die nächste Etage steigen oder fahren. Im Gebäude gibt es einen Aufzug, so dass diejenigen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, überall problemlos hinkommen können.
Wie gesagt: zum Kaffeetrinken eine Etage höher. Aber das Café war ja ebenfalls in einem Ausstellungsraum, vollgepackt mit Spielzeug- und Tretautos. Was es da nicht alles gibt. So viele Tretautos habe ich noch gar nicht gesehen. Es war einfach alles da. Von der einfachen Seifenkiste mit vier Rädern bis hin zum Markenauto mit First-class-Ausstattung. Da kann man richtig traurig sein, dass man kein Kind mehr ist. Die Torte hat natürlich geschmeckt und der Kaffee war gut. Haben Sie das schon mal bei einer Fahrt mit unserem Reisebüro im Rosenhof anders erlebt? Ich nicht. Wie gesagt: ein schönes Erlebnis in Gelenau.
Aber das Beste? Ja das Beste war die Fahrt dahin. An einem schönen Herbsttag mit hervorragender Sicht hat uns das Team Fahrer und Reiseleiter über Augustusburg, Waldkirchen, Zschopau bis nach Wolkenstein durch die Flusstäler des Erzgebirges geleitet. Na ja, schön und gut. Aber es ist ja Herbst. Die Wälder an den Hängen der Flüsse und Berge erstrahlten in den buntesten Farben, gelb, grün, rot und braun. Die Gipfel am Kamm des Gebirges: Pöhlberg, Bärenstein, Scheibenberg, Fichtel- und Keilberg, der Hutberg bei Kommotau und und und … zeigten sich in ihrem schönsten, bunten Festtagskleid.
Ich war schon oft im Gebirge, zu allen Jahreszeiten, aber so schön habe ich unsere Heimat noch nicht erleben können.
Man sollte eben doch manchmal die Angebote unseres Reisebüros annehmen, sich im Bus zurücklehnen und die Heimat genießen. Selbst wenn man glaubt: „Dort war ich doch schon einmal. Das kenne ich doch.“ Man wird die Heimat immer wieder von einer neuen Seite erleben und es ist immer wieder anders und schön.
Danke dem Reisebüro im Rosenhof und dem Bus-Team für diese schöne Fahrt.