„Ein Tag voller Glücksgefühle!“ so beschrieb Einrichtungsleiterin Tina Hösel den Motto-Tag „Vogtland“ in der Seniorenresidenz an der Rädelstraße in Plauen.
Was war passiert?
Einmal im Monat findet eine Aktivität für das gesamte Haus statt. Zuletzt waren das zum Beispiel die Weihnachtsfeier, der Fasching oder der Osternachmittag - alle Bewohner gemeinsam auf einen Wohnbereich, umrahmt von einem kurzweiligen Programm.
So wurde der Motto-Tag Vogtland gefeiert. Typisch Vogtland, weil nahezu alle Senioren aus dem Vogtland stammen.
Was fällt einem da spontan ein?
Natürlich „Grüne Kließ“, selbst gemacht versteht sich. Und oben drauf noch ein Kartoffelkuchen. Da eine Vogtlandrundfahrt nicht möglich war, holte man sich die tausend Facetten der Heimat eben in die Einrichtung.
Vormittag wurden in einer Gruppe, Bewohner mit Einrichtungsleiterin und Pflegedienstleiterin, Kartoffeln geschält, gerieben (maschinell) , gebrüht, geformt und gekocht, und natürlich zum Mittag mit Sauerbraten und Rotkraut verspeist. Zusätzlich bereitete die zweite Gruppe das „Hefestöckel“ (= Hefeteig) zu, rieb ebenfalls mit der Hand die am Vortag gekochten Kartoffeln. Mit ordentlich Butter und Zucker wurden die 4 Bleche Kartoffelkuchen am Nachmittag mit Angehörigen restlos aufgegessen.
Alle Senioren wurden diesmal auf Wohnbereich Grün geladen, nicht wie sonst auf Rot. Die Betreuungsmitarbeiterinnen richteten den Wohnbereich in den Vogtlandfarben schwarz-gelb heimatlich her, bastelten Fahnen, druckten Postkartenmotive von anno dazumal, stellten Bücher auf.
Um das Vogtland ins Haus zu holen, begeisterte der ehemalige Heimfürsprecher Karl-Heinz Hartenstein mit 128 Bildern in einem Vortrag die Zuhörer. Es ging um Landschaft, Burgen, Schlösser, Dörfer, Kirchen, Brücken und natürlich um die „Hauptstadt“ des Vogtlandes, Plauen. Einigen Bewohnern fielen Gedichte ein, die sie dann spontan vortrugen, andere tauchten tief in Ihre Erinnerung ein, als es um die Talsperren Pöhl oder Pirk ging.
Dieser Tag zeigte auch ein Miteinander in allen Bereichen des Hauses. Küche, Betreuung, Hauswirtschaft, Hausmeister, Pflege und Leitung ergänzten sich harmonisch und füreinander.
Füreinander für die Altenpflege – anpacken lohnt sich!