Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt doch so nah, das sagten sich die Erlauer Senioren und unternahmen eine Halbtagsfahrt nach Oederan. Das Ziel sollte dort das Klein-Erzgebirge sein.
Nach dem Mittagessen bestiegen 48 Seniorinnen und Senioren in Erlau einen Sonderbus und wurden freundlich von der Vorsitzenden der Ortsgruppe Erlau, Christa Poch, begrüßt. Zunächst ging die Fahrt über Mittweida und Frankenberg nach Flöha, wo in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität das Kaffeegedeck bereit stand, das sich alle gut schmecken ließen. Damit hatten alle Reiseteilnehmer die Möglichkeit, einmal eine Begegnungsstätte zu besichtigen. Nach dieser Unterbrechung wurde die Fahrt in die geschichtsträchtige Stadt Oederan, die 1227 erstmals urkundlich als Stadt erwähnt wurde, fortgesetzt. Aus der Ferne sahen die Reisegäste schon den 63 Meter hohen Turm der Kirche, in welcher sich eine Silbermann-Orgel mit 1.300 Pfeifen, die von 1725 bis 1727 erbaut wurde, befindet.
Vorbei an der Postmeilensäule, einer Halbmeilensäule, brachte der Bus die Senioren zum Klein-Erzgebirge. Dort angekommen erfolgte die Teilung der Gruppe und es begann die Führung. Viele Senioren, die über Jahre hinweg nicht im Klein-Erzgebirge waren, staunten über die mehr als 185 Miniaturen, die im Maßstab 1:25 in liebevoller Handarbeit für den ältesten Miniaturpark Deutschlands angefertigt wurden. Hier fanden unsere Senioren alles wieder, was das Erzgebirge so sehenswert macht: Burgen, Schlösser, Kirchen, kleine Fachwerkhäuschen, Talsperren, Schwebebahnen und sogar Modelleisenbahnen. Etwa 1300 handgeschnitzte Figuren, die sich teilweise, durch Wasserkraft angetrieben, bewegten. Alles ist während der etwa 90 Minuten währenden Führung erklärt worden. Ein wunderbares Erlebnis!
Anschließend brachte der Bus die Senioren zurück zur Begegnungsstätte Flöha zum Abendessen. Rege diskutierten die Senioren über das Gesehene und man konnte heraushören, dass es allen trotz der nicht gerade günstigen Witterung gefallen hatte.
Als dann gegen Abend der Bus alle Reisegäste wohlbehalten nach Erlau zurück gebracht hatte, waren Worte des Dankes über eine solche Fahrt für die Helfer der Volkssolidarität der schönste Lohn.