Wohnung, Unterhaltung und mehr

„Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand“ – die Wohnberatungs­stelle der Volkssolidarität auf der Clausstraße ist der Ansprechpart­ner bei allen Belangen rund um die eigenen vier Wände. Claudia Brü­derlein und Petra Donner sind seit knapp zwei Jahren immer zur Stelle, wenn es heißt: „Ich benötige eine Wohnung mit dem besonderen Et­was.“

Beide Mitarbeiterinnen haben schon vor ihrer Tätigkeit in der Volkssolidarität Erfahrungen im Im­mobilienbereich sammeln können. Petra Donner war bereits vorher bei einem Wohnvermietungsservice tä­tig. Claudia Brüderlein absolvierte nach langjähriger Tätigkeit im Ein­zelhandel noch eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau. Der Umgang mit Menschen und ihnen dabei hel­fend zur Seite zu stehen, war ihr schon immer wichtig. In der Wohn­beratungsstelle kann sie beides mit­einander verbinden.

Dabei sind die Aufgaben der beiden Kolleginnen sehr vielfältig. Nicht nur die reine Objektvermietung, auch Beratungen, Wohnungsbesichtigun­gen und und abnahmen etc. – also die komplette Beratung und Betreu­ung von Anfang bis Ende – gehören zum Arbeitsalltag der Mitarbeiterin­nen. Dabei ist jeder Tag anders und sehr abwechslungsreich.

Das Betreute Wohnen des Volksso­lidarität Stadtverband Chemnitz e.V. ist eine Einheit aus barrierefreiem, seniorengerechten Wohnen, Woh­nen in Gemeinschaft und Wohnen mit Betreuungsleistungen, die in An­spruch genommen werden können, je nach Bedarf und Wunsch des Mieters. Alle zu vermietenden Ob­jekte sind nach den modernen Stan­dards gebaut, schwellenlos und roll­stuhlgerecht und verfügen über ein TÜV-Siegel. Die Erfahrungen wür­den zeigen, dass die wenigsten her­kömmlichen Wohnungen trotz einer Sanierung solch eine umfangreiche Barrierefreiheit wie im Betreuten Wohnen aufweisen. Die Bewohner können hier bis ins hohe Alter ein selbstständiges und sicheres Leben in der eigenen Wohnung verbringen.

Alle Wohnungen befinden sich in sehr schönen Wohnobjekten, wel­che stets in zentraler Lage zu finden sind. Dabei sind sie von einer „nor­malen“ Wohnung kaum zu unter­scheiden. Das Besondere an ihnen sind die Barrierefreiheit und dass die Mieter 24 Stunden am Tag mit einem Handsender Hilfe herbeiru­fen können. Denn schnell ist es pas­siert, man stolpert, fällt hin und kann sich allein nicht helfen. Die Mit­arbeiter des Notrufes organisieren sofort die notwendigen Maßnah­men. Zudem kann die Hilfestellung eines Sozialarbeiters in Anspruch genommen werden, welcher bei Antragstellungen, Behördengängen, etc. behilflich ist und auch der Haus­meister ist stets zur Stelle, wenn es mal wieder tropft oder andere Din­ge repariert werden müssen. Wei­terhin können zahlreiche Zusatz­leistungen in Anspruch genommen werden. Das Essen auf Rädern, Hilfe im Haushalt durch eine ausgebilde­te Hauswirtschafterin, die ambulan­te Pflege durch eine der vereinseige­nen Sozialstationen und vieles mehr. Dabei sind alle Dienstleistungen aus einer Hand erhältlich.

„Wir sind stolz darauf, dass unsere Objekte in der Clausstraße und in der Mozartstraße das Qualitätssie­gel für Betreutes Wohnen der Stadt Chemnitz erhalten haben, da die­se nur Wohnanlagen verliehen be­kommen, die einer besonders ho­hen Qualität sowohl in baulicher Hinsicht als auch bei der Betreuung aufweisen können“, berichtet Petra Donner, „Die Anlage in der Zscho­pauer Straße ist auch schon geprüft worden und wir werden bald das Zertifikat erhalten. Sicherlich wer­den wir das Siegel dann noch für ei­nige andere Wohnanlagen im Stadt­gebiet beantragen.“

Die wohl größte Besonderheit sind die in fast jedem Wohnobjekt be­findlichen Begegnungsstätten. Kaum ein anderer Anbieter kann ein sol­ches kulturelles Angebot liefern. In den Gemeinschaftsräumen laden zahlreiche Veranstaltungen, Spiel und Spaß, sportliche Betätigun­gen, Computerkurse oder einfach nur der tägliche Kaffeenachmittag die Bewohner zu geselligen Stun­den ein. Schnell können Kontakte geknüpft und neue Freundschaften geschlossen werden. Hier fühlt sich niemand lang allein.

 

„Wir haben bisher zur Kenntnis neh­men müssen, dass sich sehr oft be­sonders betagte Menschen für eine Wohnung im Betreuten Wohnen entscheiden. Oft suchen Angehöri­ge erst nach einem Krankenhausauf­enthalt oder anderen persönlichen tiefen familiären Einschnitten die Wohnberatungsstelle auf, um eine barrierefreie Wohnung zu finden“, erzählt Claudia Brüderlein, „Zuneh­mend erkundigen sich ältere Ehe­paare nach unserem Angebot und lassen sich die eine oder andere Wohnung zeigen. Es hat sich zum einen herumgesprochen, dass unse­re Wohnanlagen nicht nur nur für Mitglieder der Volkssolidarität ge­schaffen wurden und zum anderen so gebaut sind, dass besonders jeder ältere Bürger oder jedes ältere Ehe­paar, egal welches Handicap vor­handen ist, bei uns eigenständig le­ben kann.“

Aber auch, wenn noch keine Beein­trächtigungen vorliegen, haben die Mieter die Sicherheit, dass sie im Be­darfsfalle in einem dafür geeigneten Wohnraum leben. Besonders positiv würden die Mieter empfinden, dass sich die Hausgemeinschaften ken­nenlernen und bei Bedarf neben der professionellen Hilfe durch die So­zialarbeiterein oder durch die Mit­arbeiter der Sozialstationen gegen­seitig unterstützen. Zudem ist man bei Todesfällen bereits in die Haus­gemeinschaft aufgenommen und integriert. Petra Donner berichtet, dass oft auch Menschen aus den al­ten Bundesländern wieder zurück in die Heimat kommen, um ihren Le­bensabend sicher und in der Nähe ihrer Kinder verbringen zu können. Jeder sollte vorausschauend pla­nen, denn die Vorteile einer Woh­nung im Betreuten Wohnen liegen (in einer) auf der Hand.

Claudia Brüderlein und Petra Don­ner sind für alle Interessierten zu erreichen , auch außerhalb der Sprechzeiten, und es können je­derzeit Termine vereinbart werden (Telefon 0371/5385-119). Zudem kann man sich auf der vereinseigen Homepage (www.vs-chemnitz.de) über leerstehende Wohnungen in­formieren.

aus VS Aktuell 3/2009, erschienen im  VS Aktuell 3/2009 Mitarbeiter vorgestellt   Betreutes Wohnen/Wohnen mit Service   Aus dem Verein   Wohnberatungsstelle