Wir denken gern daran

Bis zum 50. Jahrestag der Gründung unserer Begegnungsstätte am 16. Mai 2010 ist noch Zeit. Doch wir haben wieder in unserer Chronik geblättert. Heute soll von Moden­schauen die Rede sein, die es von 1992 bis 2001 jährlich zweimal gab. Insgesamt waren es 17, jedesmal ka­men 80 bis 100 Besucher.

Die Leiterin der Begegnungsstät­te, Marion Göhzold, hatte sich mit einem Brief an zahlreiche Hand­werker und Gewerbetreibende der Stadt gewandt, um das Verhält­nis zwischen ihnen und der Begeg­nungsstätte enger zu gestalten. Das Ergebnis war verhalten.

Karl-Heinz Taubert, der Inhaber eines Modehauses, erklärte sich be­reit, für Modenschauen Kleidung zur Verfügung zu stellen. Kurze Zeit spä­ter gab es die erste Modenschau. Se­niorinnen und einige Senioren zeig­ten die Modelle. Anfangs hatten die neuen Models heftiges Herzklopfen. Doch von Mal zu Mal wurden sie si­cherer. Stets erhielten sie viel Beifall.

Natürlich konnte die gezeigte Klei­dung auch gekauft werden. Davon wurde eifrig Gebrauch gemacht.

Als die Modenschau aus gesund­heitlichen Gründen von Herrn Tau­bert nicht mehr stattfinden konnte, machten wir uns jährlich zweimal auf den Weg nach Dresden und be­suchten im Betrieb AMH-Style ex­klusiv die Modenschau. Leider gibt es diese auch nicht mehr.

Die Fahrt war jedes Mal ein beson­deres Erlebnis, denn ein Gang durch die Stadt fehlte nie. Immer gab es Neues.

Mit großem Interesse verfolgten wir den Wiederaufbau der Frauenkir­che. Nach ihrer Wiedereröffnung sahen wir die Menschenschlangen vor ihren Toren. Und wir fragten uns: Wann werden wir die Kirche besuchen können?

Am Abend des 16. Oktober 2006 war es soweit. Punkt 18 Uhr be­traten wir die Kirche. Es erklangen Werke von Johann Sebastian Bach. Es war ein unvergessliches Erlebnis.

aus VS Aktuell 3/2009, erschienen im  VS Aktuell 3/2009 Soziale und kulturelle Betreuung   Frankenberg