„Der Kontakt zu den anderen Hausbewohnern war sofort da. Schnell habe ich hier Anschluss und auch neue Freundschaften gefunden“, erzählt die 84jährige Helga Haase, die erst seit Juni dieses Jahres in der Anlage für Betreutes Wohnen in Mittweida wohnt. Auch ihre Nachbarin und Freundin, Ingeborg Teichert, ist von der Wohnanlage ganz begeistert. „Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase habe ich mich hier sofort wohl gefühlt. Die herzliche und umfassende Betreuung und das täglich stattfindende kulturelle Programm in der Begegnungsstätte bereichern mein Leben.“ Nach einer Beinamputation zog die 81-Jährige vor fast 4 Jahren in ihre helle Erdgeschosswohnung und bereut seit ihrem Umzug keinen Tag.
Damals, im November 1998, konnten die ersten Mieter die Anlage beziehen. Bei der Gestaltung des Hauses wurde vor allem auf eine rollstuhlgerechte und barrierefreie Bauweise geachtet. Auch die im kompletten Gebäude installierten Handläufe, die automatische Lichtzuschaltung und der Hausnotruf gehören zu den baulichen Besonderheiten.
Die 42 Wohnungen sind teilweise mit Balkon oder Terrasse ausgestattet und können ganz individuell eingerichtet werden.
Direkt am Ortseingang von Mittweida, hinter einem kleinen Bach, liegt die Wohnanlage in sehr zentraler Lage. Nur wenige Minuten entfernt befinden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Einen besonderen Service bietet ein nahegelegener Supermarkt an: Um schnell und komfortabel alle notwendigen Einkäufe erledigen zu können, kommt einmal wöchentlich der „Simmel- Bus“ und bringt die Bewohner direkt bis vor das Einkaufszentrum und wieder zurück. Zudem können die Mieter regelmäßig an einem Bäcker- und Fleischerwagen Produkte direkt vor der Haustür erstehen. Auch der wöchentlich stattfindende Markt, ein Museum und die Rochlitzer Straße mit ihren zahlreichen kleinen Läden sind schnell zu erreichen.
Haben die Mieter Lust auf ein kulturelles Programm oder auf eine Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen, müssen sie nicht weit gehen. Direkt im Haus befindet sich die von Helga Hase erwähnte sehr schöne Begegnungsstätte. Hier kann zudem täglich in geselliger Runde ein schmackhaftes Mittagessen eingenommen werden. Auch die vielen Spielenachmittage, Gymnastikstunden oder der beliebte Kaffeeplausch laden zum Verweilen ein. „Die Mieter genießen das Zusammensein in Gemeinschaft und sind froh, dass für sie ein so großes Angebot an Veranstaltungen bereit steht, welches ihr Leben noch bunter macht“, berichtet Sabine Kühn, die Leiterin der Wohnanlage.
Einmal wöchentlich kommt Sozialarbeiterin Steffi Kather von Chemnitz in die Kleinstadt, um den Mietern bei Antragstellungen, Behördengängen oder bei der Beratung von Dienstleistungen behilflich zu sein. So kann den Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörigen eine wichtige Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Probleme und Alltagssorgen zugesichert werden und gleichzeitig wird das Vertrauensverhältnis zu den Betreuten gefestigt. Die Beratung durch die Sozialarbeiterin ist bereits im Betreuungsvertrag des Stadtverbandes enthalten und wird sehr gut angenommen. Auch der Hausnotruf, mit dem die Mieter im Notfall auf Knopfdruck schnell Hilfe herbeiholen können, und die Unterstützung durch den Hausmeister sind ebenfalls in den Grundleistungen enthalten. Zudem können durch die im Haus befindliche Sozialstation Zusatzleistungen, wie das Essen auf Rädern, ambulante Pflegemaßnahmen oder auch die Hilfe im Haushalt durch eine Hauswirtschafterin in Anspruch genommen werden.