Der Seniorenchor der Volkssolidarität Chemnitz war wieder einmal auf Reisen. Am Sonntag, dem 22. September 2013, brachte uns der Bus zum 22. Chor- und Sängertreffen der Volkssolidarität für fünf Tage nach Halle. Erwartungsfroh ging es los.
Da wir erst 15 Uhr im Hotel erwartet wurden, verkürzten wir die Zeit mit einem Besuch bei den „Hallorenkugeln“ in Halle. Mit viel Wissen über die Betriebsgeschichte und Produktionsabläufe versehen, durften wir anschließend von den süßen Kugeln bis zum Abwinken naschen.
Im 4-Sterne Hotel „Maritim“ stand dann schon Marcel, unser Betreuer vom Reiseveranstalter, zur Begrüßung und zum herzlichem Willkommen bereit. Nun hieß es: Einchecken und die nähere Umgebung erkunden. Am Abend war gleich die erste Chorprobe angesetzt. Unsere Leiterin Gudrun Dorschner wollte mit uns noch einmal unser Programm für das große Galakonzert üben.
Am nächsten Tag stand ein Ausflug in die schöne Stadt Naumburg und das Weinland an Saale und Unstrut auf dem Programm. Der Stadtrundgang führte uns über den prächtigen Marktplatz und durch die verwinkelten Gassen der Altstadt. In einer Wein- und Sektmanufaktur konnten wir dem Weinbauern, in unserem FaII einer Weinbäuerin, über die Schulter schauen. Beim vielen Probieren der verschiedenen Weinsorten wurde im Weinkeller natürlich auch viel gesungen.
Die Fahrt ging weiter nach Bad Kösen. Im Konzertpavillon neben dem gewaltigen Gradierwerk fanden sich verschiedene Chöre zusammen und haben ein kleines Konzert gegeben.
Am dritten Tag sind wir zu einem Rundgang durch die Händelstadt aufgebrochen. Von einem Gästeführer hervorragend geführt, lernten wir sie zwischen Hallmarkt und Moritzburg kennen. Das war auch bei der gut erklärten Stadtrundfahrt, vorüber an der alten Saline, den Frankeschen Stiftungen, der Burg Giebichenstein, dem Zoo und Halle-Neustadt, so.
Am Nachmittag fand die Chorwerkstatt statt. Der künstlerische Leiter der Chortreffen der Volkssolidarität Rolf Schneider hatte alle Chöre in den großen Saal des Hotels geladen, um mit uns die Lieder einzustudieren, die wir während der großen Gala gemeinsam singen wollten. Gar nicht so einfach, alle unter einen Hut zu bringen. Aber er hat es geschafft. Wir waren dann auch geschafft und freuten uns auf das Abendessen. Ein kalt-warmes Buffet ließ keine Wünsche offen. Danach sind wir und einige andere Chöre noch in fröhlicher Runde beisammen geblieben. Bei einem Gläschen Wein wurde noch lange gesungen und gelacht. Das war ein richtig schöner Abend.
Am vierten Tag wurde es ernst. Am Vormittag war Stellprobe auf der Bühne in der St. Ulrichskirche in Halle – ein Chor nach dem anderen, nach einem genauen Zeitplan.Rolf Schneider war im Stress. Wir auch. Wir warteten auf unsere „Eintagsfliegen“. Einige unserer Chormitglieder konnten nur am Tag der Gala zum Mitsingen anreisen und wir hofften, dass sie pünktlich da sind. Und sie waren pünktlich.
Am Nachmittag dann das große Galakonzert. Zehn Chöre boten ihr Programm dar, moderiert von der charmanten Dr. Marion Sauer. Jeder Chor sang fünf Titel. Wir waren als Letzte dran und gaben unser Bestes. Es hat wunderbar geklappt. Das viele Üben hat sich gelohnt.
Danach war ein Abschiedsabend im großen Saal des Hotels vorbereitet. Ein umfangreiches Buffet erwartete uns. Mit viel Musik und Tanz ging ein schöner Tag und eine gut organisierte Reise zu Ende.
Nun hieß es wieder Koffer packen. Vor der Heimreise nutzten einige die Zeit noch einmal für einen Bummel durch Halle und zu einem Besuch des Händel-Museums. Denn Halle ohne Händel geht gar nicht.