„Ganzheitlichkeit“, die verbindet

Wir behandeln unsere Patienten Tag für Tag, keines ihre Symptome bleibt wertlos. Ihre Schmerzen sind unser Grund, mit Wort und Tat  eine Ursache zu finden und mögliche Verkettungen aufzulösen. Neben den bekannten Behandlungsformen sind die Manuelle Therapie bzw. die Techniken der Osteopathie sehr hilfreich und geben uns die Möglichkeit, Säuglinge, Kinder sowie Erwachsene dem Befund entsprechend zu beurteilen und zu behandeln.

Nur bedeutet „Ganzheitlichkeit“ noch mehr ... Wir tragen die Verantwortung und sehen es als unsere Pflicht, gewisse therapeutische Behandlungen auch außerhalb unserer Praxis zu unterstützen.
Zum Beispiel benötigt das Mon­tes­sori-Kinderhaus „Pfiffikus“ in Chemnitz einen Snoezele-Raum. Seit 1996 betreut die Einrichtung Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und leichten Behinderungen, die für eine positive Entwicklung mehr Zeit benötigen und ganzheitlich gefördert werden. Die Kinder müssen über Körper, Seele und Geist angesprochen werden. Ruhe und Entspannungsphasen sind dabei von großer Bedeutung. Aus heilpädagogischer Sicht hat sich das Snoezelen (d. h. gezielte Sinneswahrnehmungen in entspannter und reizarmer Umgebung) dafür bewährt. Es erfüllt das Bedürfnis von Annahme, Verständnis und menschlicher Wärme in einer Atmosphäre des Vertrauens und Entspanntseins. Die Kinder werden ausgeglichener und gelöster. Ihre Herzfrequenz sinkt und Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit steigen. Hauptanliegen des Snoezelens ist das Erreichen eines positiven Ruhezustandes und ein allgemeines Wohlbefinden. Nicht zuletzt können alle Kinder des Kinderhauses von diesen Snoezelenelementen profitieren.

Dieses Projekt unterstützen wir ergänzend zur Listensammlung der Volkssolidarität Chemnitz im Jahr 2014, indem wir ab dem 1. Dezember eine Spendenaktion von uns ins Leben gerufen. Mit einem Betrag von 50 Cent pro abgerechneter Behandlung innerhalb des Monats Dezember sowie  einer Vergütung für jede Neuanmeldung für das kommende Jahr werden wir den Spendentopf füllen und aufrunden. Zudem können unsere Patienten  in dieser Zeit ein  Adventskalendertürchen öffnen und durch eine kleine Geldspende aktiv Gutes tun. Die Leiterin des Montessori-Kinderhauses „Pfiffikus“ Regina Herrmann und ich als Therapeut und Inhaber der Praxis Gall sind einer Meinung, mit der Aktion etwas zum Wohle unserer Kinder und ihrer Eltern beitragen zu können.

aus VS Aktuell 4/2014, erschienen im  VS Aktuell   Aus dem Stadtverband   Montessori-Kinderhaus Pfiffikus