Bereits zum 10. Mal organisierten die Streetworker der mobilen Jugendarbeit Innenstadt vom Alternativen Jugendzentrum Chemnitz e. V. gemeinsam mit der Volkssolidarität Chemnitz am 24. Dezember ein Weihnachtsessen für Jugendliche und ihre Kinder.
Knapp 40 Teilnehmer wurden von Mitarbeitern beider Vereine bewirtet, unter ihnen Andreas Wolf (Fachgebietsleiter Begegnungsstätten und Mitgliederbetreuung), der maßgeblich an der Vorbereitung mitwirkte, sowie Patrick Schubert, Jörg Finzel und Dieter Siegert von der Volkssolidarität Chemnitz, die an diesem Tag die Veranstaltung ehrenamtlich unterstützen.
„Es hat unseren Gästen sichtlich geschmeckt, die Gänsekeulen wurden regelrecht verschlungen“, freut sich Andreas Wolf, „und die Vegetarier haben die Extra-Buletten ebenfalls sämtlich verzehrt. Kraut und Klöße waren reichlich, so dass mancher noch eine Portion mit nach Hause nehmen konnte. Der Nachtisch (warmer Apfelstrudel mit leckerer Beerengrütze und Sahne) war sehr gut angekommen, wobei die Mägen zu diesem Zeitpunkt bereits prall gefüllt waren. Wer weiß, für einige vielleicht das einzige Mal im Jahr …“
Nach dem Essen schlüpfte Andreas Wolf in die Rolle des Weihnachtsmannes und verteilte an die Kinder Geschenke, welche aus Spenden der Wohngruppen finanziert und von Steffi Kather und ihm besorgt worden waren. Darunter befanden sich teilweise hochwertige Spiele, mit denen sich Eltern, Freunde und die beschenkten Kinder gemeinsam beschäftigen und erfreuen können.
Ein großes Dankeschön geht an die Wohngruppen 027, 028, 030, 072 für die Spenden und an die Wohngruppe 071 für handgearbeitete Präsente, wie Handschuhe, Mützen, Schals und Handytaschen in trendigen Farben. Danke auch an beide Vereine, die Helfer und an das Team der Zentralküche.
Andreas Wolf resümiert: „All der Überfluss, welcher im Vorfeld des Weihnachtsfestes in der Öffentlichkeit zelebriert wird, bleibt für manchen unerreichbar. So gibt es Kinder, in deren Umfeld keine Feier stattfindet und sich auch kein ‚Weihnachtsmann‘ sehen lässt. Umso größer sind die Augen derer, wenn sie ihm doch noch begegnen. Besonders dankbar sind junge Eltern, die kein Geld für Geschenke zur Verfügung haben oder deren Familie zerrüttet ist. Wenn wir am Heiligabend gerade den Bedürftigen unserer Stadt etwas Gutes tun konnten, kehrt für mich ein Stück Besinnlichkeit zurück. Den Rest des Weihnachtstages begehe ich im Anschluss am liebsten im kleinsten familiären Kreis, in schlichter, feierlicher Atmosphäre.“