Auf gute Nachbarschaft

So haben Langfinger keine Chance

Oft kümmert sich niemand darum, was auf dem Nachbargrundstück oder an der Wohnungstür nebenan vorgeht. Darauf vertrauen viele Betrüger und Ganoven.

Könnte es bei Ihnen nicht ab heute heißen: auf gute Nachbarschaft? Früher war das doch auch selbstverständlich. Fangen Sie einfach selbst damit an. Ein nettes Wort, ein kleiner Plausch im Treppenhaus kann doch nicht schaden.

Wer sich kennt, achtet mehr aufeinander und spürt, wenn etwas nicht stimmt. Lieber einmal mehr nachfragen, wenn einem Etwas komisch vorkommt:

  • ungewöhnliche, laute Geräusche in der Wohnung nebenan, obwohl die Nachbarn verreist sind
  • Abtransport von Möbeln und Einrichtungsgegenständen
  • fremde Menschen auf dem Nachbargrundstück
  • Handwerkerarbeiten
  • offene Fenster
  • Beleuchtung
  • übervolle Briefkästen

Mit gegenseitiger Aufmerksamkeit und Hilfe gewinnen Sie und alle Ihre Nachbarn deutlich an Sicherheit. Was können Sie selbst tun?

Betreuen Sie im Urlaub die Nachbarswohnung oder das Grundstück/Haus.

Leeren Sie täglich den Briefkasten.

  • Betätigen Sie die Rollläden.
  • Ziehen Sie Vorhänge auf und zu. 
  • Schalten Sie Radio, Fernsehen oder andere Geräuschgeräte ein und aus.
  • Tauschen Sie Telefonnummern und Autokennzeichen von berechtigten Personen aus.
  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang tagsüber geschlossen.
  • Prüfen Sie, soweit Sie können, wer ins Haus will,  bevor Sie den Türöffner betätigen.
  • Schließen Sie im Mehrfamilienhaus die Keller- und Bodentüren regelmäßig ab, damit sich dort kein ungebetener Gast einschleichen kann.
  • Denken Sie an Ihre eigene Wohnung, verschließen Sie von außen erreichbare Fenster, Balkontüren oder Terrassentüren zum Schutz vor Einsteigtätern.

Verständigen Sie im Zweifel die Polizei. Scheuen Sie sich nicht, die 110 zu wählen. 

Sollten Sie tatsächlich einen Dieb oder Einbrecher bei seiner Tat überraschen, dann versuchen Sie nicht, ihn aufzuhalten. Prägen Sie sich sein Aussehen ein und bringen Sie sich nicht in Gefahr.

aus VS Aktuell 2/2016, erschienen im  VS Aktuell   VS Aktuell 2/2016 Die Polizei informiert