Kerstin Kühnert und Manja Lohse hatten einen besonderen Plan. Die Leiterin des Stadtteiltreffs und die Sozialbetreuerin der Wohnanlagen in der Hilbersdorfer Straße bereiteten gemeinsam mit ihrem Team, der Zentralküche, vielen Helfern und ehrenamtlichen Mitstreitern, Freunden und Verwandten seit Wochen ein besonderes Ereignis vor: Ein Biker-Treffen mit Musik der Horst Adler Kapelle, das am 22. April vor dem Gebäude stattfand.
Trotz des recht kühlen Wetters waren etwa 70 Gäste erschienen. Sie kamen aus dem Betreuten Wohnen, aus den Häusern der anderen Straßenseite aber auch viele von weiter her. Nicht nur schicke Motorräder waren zu bestaunen, für das leibliche Wohl war mit gegrillten Rostbratwürsten und Steaks gesorgt.
Kurz nach 16:00 Uhr brachen die Klänge von Bass-, E-Gitarre und Schlagzeug die Stille. Die Punk'n'Roll Band – vier gestandene Musiker: Horst, Hans, Emil und Josef „Adler“ – gab in den nächsten zwei Stunden alles! Mit toller Musik, Gesang und einem Augenzwinkern spielten sie alte und neue Rocksongs auf ihre spezielle Art: schnell und laut.
Dem Rhythmus konnte sich kaum einer entziehen, selbst die Bewohner der Wohnanlage hielt er nur schwer auf ihren Kissen. Sie rockten und klatschten mit! Über 70-Jährige schwangen die Hüften, Arme oder künstlichen Gelenke.
In der kurzen Pause spürten die Besucher die Kälte wieder, durch die Musik war es allen ein wenig wärmer geworden.
Der Abschlusssong war die gerockte Version „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens, der mit viel Beifall bedacht wurde.
Be- und Anwohner der Hilbersdorfer Straße werden noch lange an diesen Nachmittag zurückdenken. Hoffentlich wird es bald wieder einmal heißen „Volkssolidarität proudly present: Die Horst Adler Kapelle aus Karl-Marx-Stadt“. Ein Dankeschön an alle Akteure!