„Wir möchten Ihnen heute einfach einmal Danke sagen“, fasste Andreas Lasseck als Vorsitzender der Volkssolidarität Chemnitz in seiner Eröffnungsrede das Anliegen der Auszeichnungsveranstaltung in knappen Worten zusammen. Dazu waren am 8. November 2018 diejenigen Mitglieder des Stadtverbandes in den Stadtteiltreff Clausstraße eingeladen, die entweder auf 40, 50, 60 oder 70 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken können oder die sich im besonderen Maße ehrenamtlich engagiert haben.
Musikalisch umrahmten Sopranistin Ellen Haddenhorst-Lusensky und Rita Rappicka am Klavier mit bekannten Liedern aus Musicals und Operetten die Festveranstaltung.
Bei der Ehrung der Mitgliedschaftsjubiläen erinnerte Geschäftsführerin Ulrike Ullrich an die Volkssolidarität von damals, als die Mitglieder in den Verband eingetreten sind. So entwickelte sich bspw. vor 40 Jahren die Timurbewegung, bei der junge Menschen den älteren zur Hand gingen, und im Klub auf der Horst-Menzel-Straße wurde 1979 nicht nur ein Traditionszimmer eingerichtet, sondern auch der Chor gegründet, der bis heute noch besteht. Seit dieser Zeit sind neun Mitglieder noch dabei. Ebenso viele traten 1968 in den Verband ein. Um diese Zeit wurde die Hauswirtschaft zur erstrangigen Aufgabe der Volkssolidarität erklärt. Zehn Jahre zuvor wurde 1958 der erste Klub der Volkssolidarität im damaligen Karl-Marx-Stadt eröffnet, der neben vielfältigen Angeboten auch einen warmen Mittagstisch bereithielt – eine soziale Dienstleistung, welche es in den Begegnungsstätten und Stadtteiltreffs bis heute noch gibt. Elf heutige Mitglieder sind damals der Gemeinschaft beigetreten. Wiederum zehn Jahre zuvor war die Volkssolidarität noch sehr jung. Aus der Not der Nachkriegszeit geboren, richtete sie sich nicht nur Büros im Kaufhaus Merkur (ehemals Schocken, heute smac) ein, sondern auch eine Tauschzentrale, in der die Bürger notwendige Dinge des täglichen Bedarfs tauschen konnten. Drei Mitglieder, die 1948 eingetreten sind, haben diese vielleicht noch gekannt. Die Mitgliedsjubilare wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Mitglieder, die sich herausragend im Ehrenamt engagieren, würdigte Ulrike Ullrich in einzelnen Laudationen und Andreas Lasseck nahm die Auszeichnungen vor.
Leider konnten nicht alle zu Ehrenden dieser Einladung folgen. Sie und Mitglieder, welche seit 25 Jahren dabei sind, erhalten ihre Auszeichnung bzw. Urkunde durch ihre Wohngruppenleitung.
Ausgezeichnete Mitglieder 2018
Goldene Ehrennadel
Elfriede Doberitzsch WG 010
Silberne Ehrennadel
Petra Hilbert WG 013
Christine Kortyka WG 022
Gisela Gläser WG 034
Ulla Zeißig WG 025
Bronzene Ehrennadel
Irene Engel WG 015
Ingrid Wagner WG 022
Hans Teich WG 050
Karin Janella WG 034
Liselotte Vogel WG 018
Werner Vogel WG 018
Ehrenurkunde
Ruth Pötzsch WG 022
Michael Erb WG 027
Brigitte Lasch WG 042
Volkhard Effenberger WG 072
Gerald Richter WG 075
Olaf Knutzen WG 073
Günter Gutske WG 073
Christine Günther WG 022