Homeoffice für den 75.

Die Jubiläen und die Corona-Krise: Die Volkssolidarität feiert gerade im Jahr 2020 ihr 75. Jubiläum, der Stadtverband blickt auf 30 Jahre Bestehen als gemeinnütziger Verein zurück. VS Aktuell sprach mit Andreas Lasseck, Vorsitzender der Volkssolidarität Chemnitz

Den 75. bzw. 30. Jahrestag feiern und Corona-Krise – schließt sich das aus?

Aus heutiger Sicht leider ja. Ebenso wie das „Bunte Herbstlaub“ müssen wir die geplanten Veranstaltungen zum Jubiläum wegen der schlechten Planbarkeit absagen oder ins kommende Jahr verlegen. So soll es 2021 auch eine Veranstaltung geben, mit der wir uns bei unseren Ehrenamtlichen bedanken möchten. Woran wir jedoch noch festhalten: Wir möchten uns am 19. oder 20. September beim Herbstfest im Botanischen Garten einbringen und dort unseren Verein präsentieren. Auch hier ist noch unklar, ob und ggf. unter welchen Auflagen diese Veranstaltung stattfinden darf. Zudem sind wir noch zuversichtlich, dass die „LichtNacht“ durchgeführt werden kann.  Da wir mit den Mitwirkenden im engen Kontakt stehen, können wir die Veranstaltung recht schnell organisieren. Daher warten wir ab, wie sich die Dinge weiterentwickeln und sammeln wieder wie in den Jahren zuvor bei unserer Listensammlung für diesen Zweck.

Feiern wir dann nächstes Jahr den 76. anstatt dieses Jahr den 75. Jahrestag?

Das haben wir nicht vor. Wir hoffen, dass wir im Frühjahr 2021 unsere Veranstaltungen nachholen können – und das ist ja dann noch im 75. Jubiläumsjahr.
Zudem können wir uns auch in diesem Jahr noch mit den beiden Jubiläen beschäftigen. Wir würden uns freuen, wenn unsere Mitglieder die Zeit Zuhause – im „Homeoffice“ – nutzen könnten, um ihr Wissen über die Volkssolidarität uns mitzuteilen. Wie war bspw. das Ortsgruppenleben in der DDR, unterschied es sich zum heutigen Wohngruppenleben oder nicht? Wie hat die Volkssolidarität das Gesicht unserer Stadt geprägt? Welche persönlichen Geschichten gibt es mit und über die Volkssolidarität? Oder auch: Wie haben Mitglieder der Volkssolidarität zurückliegende und schon fast vergessene Pandemien erlebt (Anm. d. Red.: „Asiatische Grippe“ 1958/59 und „Hong-Kong-Grippe“ 1968 - 1970)? Und vor allem: Wie erleben unsere Mitglieder die jetzige Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen und wie gestaltet sich gerade jetzt das ansonsten immer so bunte Mitgliederleben? Genau das soll am Ende unserer überarbeiteten und erweiterten Chronik stehen. Schreiben Sie, liebe Leser, Ihre Geschichten und Anekdoten aus der Volkssolidarität auf, äußern Sie uns ihre Gedanken, Wünsche und Hoffnungen. Gerne können dafür Sie mit uns ein telefonisches Interview vereinbaren.

aus VS Aktuell 2/2020, erschienen im  VS Aktuell 2/2020 Aus dem Stadtverband