Zum 62. Geburtstag der Volkssolidarität wurde uns in der Begegnungsstätte Limbacher Straße eine besondere Veranstaltung in Aussicht gestellt: eine Tanzshow.
Mit Unterstützung der Tanzschule Thomas hatte unser Team fleißig geübt. Die erklärenden Worte über die Herkunft und Ausübung der lateinamerikanischen Tänze, bis sie gesellschaftsfähig wurden, kamen von unserem Zivi Robin. Da diese meist aus Afrika stammten und hauptsächlich exotisches Flair versprühten, wurden sie von der konservativen amerikanischen Gesellschaft abgelehnt. Mit den „Schwarzen“ in Berührung zu kommen, war für sie unvorstellbar. Ab 1920 wurden die Tänze dann aber auch in Europa dargeboten. Nachdem sie von 1933 – 1945 unerwünscht waren, erfreuen sie sich inzwischen sehr großer Beliebtheit und das weltweit.
Mit viel Elan und Fleiß hatte unser Team gelernt, das etwas andere Tanzbein zu schwingen. Frau Bethge, die Leiterin unserer Begegnungsstätte, zeigte sich nicht nur als gute Darstellerin, sondern auch als schrittsichere Tänzerin. Unser Team legte mit Mambo, Twist und Cha-cha-cha eine Sohle aufs Parkett, dass die Zuschauer nur so staunten. Die Rumba wurde von dem Ehepaar Franke vorgeführt und Frau Schmerker und Partner zeigten mit wippendem Röckchen und wiegenden Hüften gekonnt den Twist und Rock´n´Roll. Das Publikum war so fasziniert, man hätte die berühmte Stecknadel hören können. Zum Schmunzeln brachte uns der Charlsten von Carla Wablitz und Ursula Tautrim. Da flogen die Beine, aber auch die Federn aus den bunten Boas. Großen Spaß bereitete allen der Letkiss, der mehr in das Reich der nordischen Folklore gehört, und der gemeinsame lustige Boogie-Woogie. Alle Tänzer freuten sich über den begeisterten Beifall und über ein kleines Präsent. Wir Zuschauer waren uns einig: es war wunderschön und in unserem Team stecken echte Künstler.
Let´s dance – Tanzmix der Amateure!
aus VS Aktuell 1/2008, erschienen im VS Aktuell 1/2008 Aus dem Verein