Ich bin in Kleinolbersdorf eine „Zugezogene“. Meine Tochter mit Familie hat hier ein Einfamilienhaus gebaut und mir in ihrer Nähe eine Wohnung besorgt. So bin ich vor sieben Jahren vom vogtländischen Friedrichsgrün, wo ich viele Freunde und Bekannte hatte, nach Kleinolbersdorf gekommen. Ich habe eine schöne Wohnung in einer schönen Umgebung.
Es war gar nicht so einfach, als verwitwete 78-jährige Frau so schnell neue Bekannte zu finden. Meine Mitbewohner im Haus haben sich aber toll um mich gekümmert und mir das Einleben hier erleichtert. Sie tun es auch heute noch. Als ich nach kurzer Zeit von den kulturellen Angeboten der Wohngruppe der Volkssolidarität erfuhr, habe ich mich kurzerhand entschlossen, Mitglied der Volkssolidarität zu werden und daran teilzunehmen. Seitdem habe ich viele Veranstaltungen besucht und viel Freude an schönen Erlebnissen gehabt. Besonders gut gefallen haben mir die Veranstaltungen „Buntes Herbstlaub“ und die alljährlichen Adventsfahrten.
Leider bin ich nach einer schweren Krankheit und einem längeren Krankenhausaufenthalt jetzt 100 Prozent schwerbehindert und kann mich ohne Begleitung nicht weit von meiner Wohnung entfernen. Also ist der Besuch der Veranstaltungen unserer Wohngruppe nur noch selten möglich.
Meine Tochter und mein Schwiegersohn sowie mein Enkelsohn versorgen mich liebevoll, obwohl sie beruflich angespannt sind. Ich werde auch vom Pflegedienst gut betreut.
Aber ich freue mich auch immer über die Besuche von meiner Helferin der Volkssolidarität, über ein kleines Schwätzchen mit ihr, manchmal bei einer Tasse Kaffee. An meinem Geburtstag oder in der Adventszeit bekomme ich von der Volkssolidarität immer ein kleines liebevoll zurechtgemachtes Geschenk. Darüber freue ich mich immer sehr.
Ich werde über alle Veranstaltungen informiert und wenn es mir gesundheitlich möglich ist, werde ich dann auch mal mit dem Auto hingefahren, wenn es im Ort ist. In froher Runde mit bekannten Gesichtern bin ich ganz glücklich. All diese freundlichen Gesten geben mir das Gefühl, dass ich mit meinen 85 Jahren und den körperlichen Beschwerden nicht allein gelassen werde.